Ed:Forum

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Kategorien

In Bezug auf die Einführung und Vergabe von Kategorien ist ein Besorgnis erregender Wildwuchs zu beobachten. Es ist gerade noch an der Zeit, Rolle und Zweck der Kategorien zu diskutieren, um hoffentlich nicht zu spät einen Konsens über diese Fragen zu finden. Wenn es weiter geht wie jetzt, gibt es binnen kurzer Zeit keine Hoffnung mehr, ein sinnvolles und transparentes Kategorienschema zu etablieren.

Frage: Wozu dienen Kategorien? Versuch einer Antwort: Wie andere Ordnungsmittel auch dienen Kategorien in erster Linie zur Orientierung der Nutzer, genauer gesagt der Erschließung der Information. In zweiter Linie könnte man daran denken, dass auch die Autoren durch die Kategorien eine Orientierungshilfe erhalten sollen. Wenn diese Zweckbestimmung richtig ist, muss man als erstes fragen, nach welchen Strategien ein Nutzer Kategorien verwenden wird. Meist folgt man intuitiv einer Vorstellung, wie sie seit Aristoteles etabliert ist: Man denkt an ein irgendwie ontologisch gegliedertes, hierarchisches System. Damit müsste es (1) eine inhaltliche, begriffliche Einteilung bieten und (2) den Begriffsraum möglichst gleichmäßig abdecken.

Zusätzlich sind weitere Erschließungsdimensionen sinnvoll. In Glottopedia vorgesehen ist z.B. die Artikelsprache. Ein gutes Erschließungs- und Zugriffssystem unterscheidet daher verschiedene Arten von Kategorien (jedermann bekannt z.B. dadurch, dass Bücher gern einen Sachindex und einen davon getrennten Namenindex bieten. Bibliothekarisch ausgefuchste Informationsquellen haben 7 und mehr verschiedene Indexarten. Das ist eine Sache des Aufwands und der Frage, ob man den Nutzern so viel Unterscheidungsvermögen zutrauen will).

In Glottopedia gibt es offensichtlich noch keine Überlegungen zu diesen Fragen. Die Kategorien betreffen Artikeleigenschaften aller Art, wobei auch die quantitative Seite noch nicht bedacht wird. So manche ad-hoc eingeführte Kategorie wird wohl kaum eine Chance haben, mehr als zwei, drei Artikel zu versammeln. Genauso wichtig würde ich jetzt den Punkt nehmen, wonach ein Nutzer denn suchen wird. Wird er tatsächlich seine Artikelsuche daran orientieren, ob es sich um einen eher allgemeinen Terminus handelt oder um eine spezielle Fragestellung (vgl die kürzlich diskutierte Kategorie HYPO, die durch SPEC ersetzt werden soll)? Ich glaube kaum, denn er wird nicht wissen, wie speziell seine Frage ist, solange er nicht die Antwort kennt.

Zusammenfassend: Welche Aufgabe sollen die Kategorien in Glottopedia haben?

Konstruktiver Vorschlag: Der Bereich der Linguistik wird vorab einer Systematisierung unterworfen (wobei man sich an guten Bibliotheken orientieren könnte), um eine Art Thesaurus zu gewinnen. Die Blätter des entstandenen Baums könnten Kategorien werden. Allerdings: Suchen wird man so auch nicht. So etwas könnte der nachträglichen Einordnung dienen.

Dem Nutzerzugriff dienen würden vor allem reine organisatorische Kategorien (wie die der Artikelsprache), womit man sehr sparsam umgehen sollte. Nicht akzeptabel ist es, wenn ein und dieselbe Aussage mittels mehrerer verschiedener Ausdrucksformen signalisiert wird (so derzeit in Glottopedia bei der Angabe der Artikelherkunft. Ich hatte es so verstanden, dass dazu ein virtueller Nutzername dienen soll. Jetzt gibt es aber für den gleichen Zweck auch Kategorien).

Noch etwas: Man sollte sich auch einmal die Konsequenzen eines ausufernden Kategorienvorrats vor Augen führen - schon allein dafür, was auf einen Autor zukommen könnte, wenn er herausfinden muss, welche Vielzahl an Kategorien er der Einheitlichkeit wegen seinem Artikel anhand einer unübersichtlichen Liste zuordnen muss.

Dringender Appell: Schnellstens diskutieren und ein einheitliches System einführen!

--Rk 12:22, 24 July 2007 (CEST)

Die bisherigen Regeln finden sich unter Glottopedia:Categorization. Dort wird zunächst unterschieden zwischen obligatorischen Kategorien (Sprache, Artikeltyp, Hauptkategorie) und Spezialkategorien. Besteht Konsens über die obligatorischen Kategorien? Dann sollten wir vielleicht hier an dieser Stelle nur über die Spezialkategorien diskutieren. Ich selbst habe zu den Spezialkategorien keine ausgeprägte Meinung. Wer sich damit beschäftigen will, sollte herzlich eingeladen sein! Auch bei Wikipedia gibt es ja viele Leute, die sich vorwiegend mit dem Kategorisieren beschäftigen, während andere sich damit überhaupt nicht beschäftigen (man muss von den autoren der Artikel nicht erwarten, dass sie ihre artikel auch kategorisieren!). Nur eine kleine Anmerkung: Ich denke, dass die Kategorien auch für die Autoren sehr nützlich sind, um nämlich zu sehen, welche Artikel es schon gibt. --Haspelmath 13:43, 30 July 2007 (CEST)

Kategorien-Sprache

Die Frage nach einem mehrsprachigen Kategoriensystem lässt sich nicht so ohne Weiteres beantworten, da es Pros und Kontras gibt. Ich werde darüber nachdenken. Bei der Herausgabe des Internationalen Handbuchs der Quantitativen Linguistik, das wie bei de Gruyter üblich zweisprachig ist, habe ich mich für ein deutsches und ein englisches Sachregister entschieden, die aber in eine Einheit gemischt wurden. Allerdings handelt es sich dabei auch nicht um Kategorien, sondern um Stich- bzw. Schlagwörter. Ich denke darüber nach. --Rk 14:14, 24 July 2007 (CEST)

Artikel aus anderen Internet-Wörterbüchern

1. ich bitte darum, nicht aus quantitativen Erwägungen heraus einfach ungesehen Artikel aus dem Fries-Lexikon in Glottopedia zu übernehmen: die Artikel zur GPSG und zur HPSG etwa waren/sind in der vorliegenden Form intolerabel. Wir sollten bei der Übernahme fremder Artikel deutlich mehr Sorgfalt walten lassen. Aus diesem Grund habe ich auch etwa 50% der WikiLingua-Artikel zunächst noch nicht übertragen lassen. NaumSven 09:31, 24 July 2007 (CEST)

Die entscheidende Frage ist: Wie machen wir die Glottopedia innerhalb von einigen Monaten so attraktiv, dass Leute weitere Artikel beisteuern? Ich war bisher davon ausgegangen, dass wir das unter anderem dadurch machen, dass wir Kollegen mit Internet-Wörterbüchern anschreiben und fragen, ob wir ihre Artikel übernehmen dürfen. Bei Eva Schoenke und den Utrechtern war das Werben jetzt erfolgreich, also denke ich, dass wir die Artikel jetzt auch übernehmen sollten. Die Ressourcen, jeden einzelnen Artikel noch einmal inhaltlich durchzugehen, haben wir nicht. Wir müssen hoffen, dass sich eine Community bildet und das Stück für Stück macht. Und einen absoluten Maßstab für Qualität gibt es ja ohnehin nicht. Ich hatte unsere Rolle als Herausgeber nicht so verstanden, dass wir Artikel aus Qualitätsgründen ablehnen oder akzeptieren. Wir sollten dafür sorgen, dass es eine genügende Anzahl guter Artikel gibt, an denen man sich orientieren kann, aber ansonsten muss die (bisher noch nicht existierende) Community die Arbeit tun. --Haspelmath 16:05, 30 July 2007 (CEST)

Abschnittsüberschriften

2. Ich halte es für äußerst seltsam, wenn in einigen Artikel die Abschnitte mit Linien (==) in anderen dagegen nicht (===) getrennt werden. Da in den meisten Artikeln, die ich mir angeschaut habe die zweite Konvention befolgt wird, habe ich mich an sie gehalten und finde ich gelinde gesagt erstaunlich, wenn nachträglich etwas in aus WikiLingua stammenden Artikel (Type-Token-Relation) daran etwas geändert, während die Linguipedia-Artikel mehrheitlich auch dieser Konvention folgen. NaumSven 09:31, 24 July 2007 (CEST)

Sind wir uns einig, dass wir die Abschnittsüberschriften ohne Linien benutzen (weil unsere Abschnitte oft sehr kurz sind)? Also mit drei Gleichheitszeichen (===) statt mit zwei (==)? Beim Artikel zur Type-Token-Relation hat offenbar der Linguipedia-Nutzer genau diese Anpassung vorgenommen (drei statt zwei Gleichheitszeichen). --Haspelmath 16:07, 30 July 2007 (CEST)