Ditransitiv

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Ein Verb wird als ditransitiv bezeichnet, wenn seine syntaktische Valenz standardmäßig drei Argumente enthält, von denen eins ein A-Argument ("Subjekt"), eins ein T-Argument ("Thema"), und eins ein R-Argument ("Rezipiens") ist. Beispiele sind geben, verkaufen, zeigen.

Kommentar

Verwandte Termini:

transitiv ('ein A-Argument und ein P-Argument'), intransitiv ('nur ein Argument'), atransitiv ('kein Argument'), tritransitiv ('ein T-Argument, ein R-Argument und ein R-ähnliches Argument')

Synonyme

  • bitransitiv (üblich in den 1960-er und 1970er Jahren, aber inzwischen obsolet)

Herkunft

Ditransitiv wird erst seit den 1970er Jahren gebraucht. Es wurde gebildet mit dem Präfix di- 'zwei' (aus dem Griechischen). Der erste bekannte Beleg (aus dem OED, s.v.) findet sich bei Engel & Longacre (1963:337). Vielleicht ist der Terminus durch Quirk et al. 1972 populär geworden.

Siehe auch

Ditransitive Konstruktionen (Überblicksartikel)

Literatur

  • Engel, R. & R. E. Longacre. 1963. ... International Journal of American Linguistics 29
  • Haspelmath, Martin. 2005. Argument marking in ditransitive alignment types. Linguistic Discovery 3.1 weblink
  • Quirk, Randolph et al. 1972. A grammar of contemporary English. ( ii. 38 All transitive verbs take a direct object; some in addition permit an indirect object, and these will be distinguished as ditransitive.)

Andere Sprachen

englisch ditransitive