Difference between revisions of "Texterwartung"

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(aus Schoenke, Textlinguistik-Glossar)
 
 
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Eva Schoenke, [http://www-user.uni-bremen.de/~schoenke/tlgl/tlgl.html Textlinguistik-Glossar]
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Eva Schoenke, [http://www-user.uni-bremen.de/~schoenke/tlgl/tlgldl6.html#Texterwartung Textlinguistik-Glossar]
  
  
 
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Latest revision as of 11:45, 14 December 2007

Unter Texterwartung versteht man die Erwartung an einen Text, die textextern oder textintern ausgelöst ist.

Kommentare

Durch Erfahrungen gewonnenes, im Langzeitgedächtnis gespeichertes Vorwissen lenkt die Texterwartung und beeinflusst die Textverarbeitung.

Textextern können situative Bedingungen, eigene Bedürfnisse und Interessen, aber auch außerhalb des Textes vorfindbare Ankündigungen oder Bezeichnungen der Textsorte Texterwartungen wecken, steuern, verstärken oder verändern.

Textintern können schon am Textanfang Erwartungen an den gesamten Text geweckt werden, z. B. durch die Formulierung des Texttitels und der Texteröffnungssequenz, durch vorangestellte Zusammenfassungen und Ankündigungen. Kataphorische Elemente steuern ebenfalls die Texterwartung.

Siehe auch

rezeptive Textverarbeitung, textextern, textintern, Weltwissen, Textsorten, Textmusterwissen, Katapher, Texttitel, Textbegrenzungssignale, Kontextgedächtnis

Link

Eva Schoenke, Textlinguistik-Glossar