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<p><b>New page</b></p><div>Unter '''Texttheorie''' versteht man einen Bereich der [[Sprachtheorie]], in dem Voraussetzungen und Erklärungsmöglichkeiten für textlinguistische Beschreibungen untersucht werden. <br />
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=== Kommentare === <br />
In der Texttheorie werden die Voraussetzungen der in der [[Textlinguistik]] beschriebenen Phänomene untersucht und textlinguistische Aussagen - generalisiert und verallgemeinert - in einen größeren theoretischen Rahmen eingefügt. Erklärungen und Modellbildungen in der Texttheorie erfolgen in der Regel im Rahmen von [[Handlungstheorie]]n bzw. vor dem Hintergrund von [[Kommunikationsmodell]]en.<br />
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Van Dijk fordert eine ''allgemeine Texttheorie, [. . .] die dann die Basis bilden muss für eine eingehende und explizite Beschreibung unterschiedlicher Textsorten und ihrer gegenseitigen Relationen. Sprachtheorie und Texttheorie zusammen bilden so die allgemeine Theorie der verbalen Kommunikation'' (van Dijk 1980: 16).<br />
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Nach Rosengren ist die [[Textlinguistik]] ''als eine Teildisziplin der Texttheorie zu betrachten, indem sie im Prinzip nur die linguistischen Regularitäten beschreibt, die Texte als sprachliche Einheiten aufweisen (müssen), um überhaupt kohärente Texte zu sein [. . .]'' (Rosengren 1980: 275).<br />
*''Für die Texttheorie ist [. . .] eine konsistente Sprechakttheorie oder besser Sprechhandlungstheorie eine Voraussetzung, insofern die Texttheorie notwendigerweise mit der Sprechhandlungseinheit operieren muss'' (Rosengren 1980: 275).<br />
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Schmidt, der sich besonders auf mündliche Gespräche als [[Text]]e bezieht, sieht eine ''Theorie des kommunikativen Handlungsspiels als Basis einer Texttheorie'' an (Schmidt 1976: 43). [[Text]]e sind nach Schmidt ''Texte-in-Funktion im Einbettungsrahmen kommunikativer Handlungsspiele'' (145). [[Text]]e sind danach nicht lediglich linguistisch erklärbar, ''sondern über soziokommunikative Kriterien'' definierbar (145).<br />
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Auch Isenberg betont die ''Handlungsbezogenheit von Texten'' (Isenberg 1977: 144), begründet die Vorzüge einer ''dynamischen Auffassung'' gegenüber einer ''propositionalen Auffassung'' (144) und sieht [[Text]] als ''zeitliche Abfolge von sprachlich-kommunikativen Handlungen'' (143).<br />
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=== Synonym ===<br />
[[Textologie]]<br />
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===Siehe auch=== <br />
[[Textlinguistik]], [[Handeln]], [[sprachliches Handeln]], [[Kommunikation]], [[kommunikatives Handlungsspiel]], [[Sprechakttheorie]] <br />
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===Link===<br />
Eva Schoenke, [http://www-user.uni-bremen.de/~schoenke/tlgl/tlgldl9.html#Texttheorie Textlinguistik-Glossar]<br />
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===Literatur===<br />
*[[van Dijk, Teun A.]]. 1980. ''Textwissenschaft. Eine interdisziplinäre Einführung.'' Tübingen: Niemeyer. (niederländisch 1978. Tekstwetenschap. Een interdisciplinaire inleiding. Utrecht/Antwerpen: Het Spectrum).<br />
*[[Isenberg, Horst]]. 1977. 'Text' versus 'Satz'. In ''Probleme der Textgrammatik II (= studia grammatica XVIII).'' Daneš, František, Dieter Viehweger (Hrsg.), 119-145.<br />
*Rosengren, Inger. 1980. Texttheorie. In ''Lexikon der Germanistischen Linguistik.'' 2. Auflage. Althaus, Hans Peter, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.), 275-286. Tübingen: Niemeyer. (1. Auflage 1973).<br />
*[[Schmidt, Siegfried J.]] 1976. ''Texttheorie. Probleme einer Linguistik der sprachlichen Kommunikation (= UTB 202).'' 2. Auflage. München: Fink. (1. Auflage 1973).<br />
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