Analphabetismus

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Analphabeten sind Menschen, die (trotz die trotz Schulbesuchs) nur einzelne Wörter, aber keine komplexen Sätze und ganze Texte lesen können. Sie sind nicht in der Lage, durch Schrift kodierte Nachricht zu dekodieren und zu verstehen.

Funktionale Analphabeten

Menschen, die keinerlei Lesekompetenz haben, werden in unserer Gesellschaft funktionale Analphabeten genannt, da die Diskrepanz zwischen dem erwarteten Fähigkeiten und den tatsächlichen Kompetenzen elementar ist. Die Schreib- und Lesekompetenz ist wichtiger denn je. In der heutigen Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft muss man in den meisten Branchen, insbesondere aufgrund der Omnipräsenz von Computern, lesen und schreiben können. Das führt oft zu einer situativen Ausgrenzung von funktionale Analphabeten. Der funktionale Analphabetismus hat sehr oft soziale Gründe, welche nicht selten bereits in der Kindheit zu finden sind. Bildungsferne Elternhäuser, schlechte Lebensbedingungen und finanzielle Armut können Gründe für die vernachlässigten Lesekompetenzen von Kindern sein. Eltern, die selbst keine hohen Bildungsstandard besitzen oder wenig lesefreudig sind, bringen ihre Kinder selten zum Lesen. Meist weil keine Buchauswahl im Haushalt zu finden ist und/oder das Vorlesen durch die Eltern ausbleibt. Vielen Kindern wird das Lesen und Schreiben auf diese Weise nicht vorgelebt.

Sekundäre Analphabeten

Eine Untergruppe von funktionalen Analphabeten sind die sekundären Analphabeten. Dies sind Menschen, die irgendwann in ihrem Leben lesen konnten, diese Fähigkeit jedoch im Laufe ihres Leben veloren haben. Gründe dafür können mangelnde Berührungspunkte, Alter oder in manchen Fällen auch Krankheiten sein.

Literatur

Döbert, M. & Hubertus, P. (2000). Ihr Kreuz ist die Schrift: Analphabetismus und Alphabetisierung in Deutschland. Stuttgart: Ernst Klett Verlag GmbH.

Links

http://www.alphabetisierung.de/infos/analphabetismus/