Zeugma (de)
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Zeugma bezeichnet eine (normalerweise als irgendwie abweichend empfundene) Koordinationskonstruktion, bei der die beiden Koordinanden eine syntaktisch oder semantisch so unterschiedliche Relation zu ihrer Umgebung haben, dass die Koordination problematisch ist. Das Zeugma (besonders seine semantische Variante) gehört zum Kanon der rhetorischen Figuren.
Beispiele
Syntaktisches Zeugma: lateinisch Invidet et odit eum [beneidet und hasst ihn] 'er beneidet und hasst ihn' (das Verb invidet verlangt den Dativ, die volle Form müsste also Invidet ei et odit eum [beneidet ihm und hasst ihn] lauten).
Semantisches Zeugma: Er hob den Blick und ein Bein gen Himmel.
Herkunft
Der Terminus kommt von griechisch ζεύγμα, [´zeugma] 'Joch'.
Andere Sprachen
- Englisch zeugma
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