Textualität
Textualität bezeichnet man auch als Texthaftigkeit und ist ein Kriterium zur Unterscheidung von Texten und Nichttexten (als isolierten Abfolgen von sprachlichen Einheiten, besonders Sätzen).
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Textualität ist textextern und textintern erklärbar. Unter textexternen Aspekten beruht Textualität auf der kommunikativen Funktion des Textes, auf dessen sinnvoller Einbettung in eine Kommunikationssituation. Textintern besteht Textualität auf der Grundlage von Kohärenz.
Als Kriterien für Textualität nennen Beaugrande und Dressler
- textzentriert: Kohärenz, Kohäsion,
- verwenderzentriert: Intentionalität, Situationalität, Informativität, Akzeptabilität, Intertextualität (Beaugrande & Dressler 1981: 3 ff).
Als Grundlage der Textualität betrachtet Brinker (neben den grammatischen und den thematischen Kohärenzbedingungen) die kommunikative Funktion eines Textes (Brinker 1988: 118); er weist auf die engen Zusammenhänge von Funktion und Struktur eines Textes hin (9).
Siehe auch
konstitutive Prinzipien, Text, Textfunktion, Textlinguistik, Kohärenz, grammatische Kohärenzbedingungen, thematische Kohärenzbedingungen, Kohäsion, Intentionalität, Situationalität, Informativität, Intertextualität, Akzeptabilität
Link
Eva Schoenke, Textlinguistik-Glossar
Literatur
- de Beaugrande, Robert-Alain & Dressler, Wolfgang Ulrich. 1981. Einführung in die Textlinguistik (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft 28). Tübingen: Niemeyer.